Fernsehfilm – damals

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Film und Schnitt

In den 90er Jahren war es soweit: Digitale Schnittsysteme lösten mehr und mehr den Filmschnitt ab. Schneidetische von Moviola und Steenbeck wichen Bürotischen mit Schnittcomputern wie u.a. Avid, Lightworks, Quantel, Adobe oder Final Cut.

Editor:innen, die rein digital schneiden, haben keine Vorstellung davon, wie vor diesem Paradigmenwechsel, den die Digitalisierung mit sich brachte, Film montiert wurde. Dem wollen wir mit dieser Folge Abhilfe schaffen. Und deshalb freuen wir uns sehr, mit Ursula “Olla” Höf eine Editorin zu Gast zu haben, die in den 70er Jahren ihre professionelle Laufbahn begann und bis heute aktiv Filme montiert.

Unser Gast

Ursula Höf zeichnet für zahlreiche sehr unterschiedliche Spiel- und Dokumentarfilme verantwortlich. Zu ihren bekanntesten Arbeiten zählen die Kinofilme “Gloomy Sunday” (1999) und “Blueprint” (2003) unter der Regie von Ralf Schübel. Daneben war sie tätig als Dozentin für Filmmontage u.a. an der Internationalen Filmschule Köln. 2016 wurde sie zudem beim Filmfestival Filmplus (heute bekannt als “Edimotion”) mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Fotocopyright: Werner Busch

Man muss auch scheitern dürfen.

Ursula Höf

Mit “Olla” besprechen wir, was es bedeutet, sich aktiv für einen Schnitt zu entscheiden und diesen durchzuführen. Wohlwissend, dass es anders als heute keine Tastenkombination gibt, mit der man diese Entscheidung zurücknehmen kann.

Timeline-Shortcuts

00:14Anmoderation 01:23Gesprächsstart 07:01Schnitt auf Film 13:10Tonbearbeitung 22:44Mehr Experimente möglich? 26:34Kategorien 45:52Abmoderation
Ursula “Olla” Höf am Schneidetisch bei der Arbeit am Kinofilm “Blueprint” mit Franka Potente. (Kleiner Hinweis: Nur Profis durften mit Teetasse am Schneidetisch montieren.)

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